Es ist günstig, sich selbst kennenzulernen, um selbstständige Entscheidungen

 

treffen zu können und nicht zu häufig von Mustern aus der Vergangeheit

 

abhängig zu sein. Handlungsotioenn ergeben sich aus einer passenden

 

Verbindung von  Gefühl und rationalen Kräften. Diese Balance führt zu

 

Lebendigkeit und Feindifferenzierung. Das Johari-Window zeigt die Elemente

 

der Selbstoffenbarung.

 

 

 

An dieser Stelle beschreibe und kommentiere ich aktuelle Begriffe.

 

Dabei stelle ich Werte in den Vordergrund, da diese unser Verhalten  bestimmen.

 

Sic sollten sich genau darum in unserer Sprache möglichst anschaulich wiederfinden.

 

 

 

          Commitment

 

 

 Der englische Ausdruck „Commitment“ heißt  auf deutsch „Bindung“,

 

„Engagement“, „Hingabe“ oder „Verpflichtung“. Doch mit Commitment ist viel mehr

 

gemeint.


„Commitment“ bedeutet, dass jemand sich gegenüber einer Organisation, Gruppe oder

 

anderen Person verpflichtet fühlt. Diese Person verpflichtet sich dabei freiwillig. Damit

 

beschreibt der Ausdruck  „Commitment“, dass jemand freiwillig eine Bindung und

 

Verpflichtungen eingeht.


Eine Person kann sich selbst gegenüber auch ein Commitment haben und damit eine

 

Verpflichtung dazu zu eigenen Zielen, Werten und Handlungen zu stehen.

 

Für manche ist sogar der Gang ins Fitness ein Commitment.

 

Ein „Commitment“ äußert sich in der  Einstellung und den Taten einer Person.

 

 

 

    Commitment in der Wirtschaft und in Unternehmen

 


Für Unternehmen und Firmen bedeutet Commitment, dass Mitarbeiter sich freiwillig mit

 

dem Unternehmen identifizieren, dessen Ziele aus eigenem Antrieb unterstützen und sich

 

unverlangt loyal gegenüber dem Unternehmen verhalten.

 

 Ein Mitarbeiter, der Commitment zeigt (und damit „committet“ (eingedeutscht) ist),

 

ist sehr erwwünscht und wird  positiv in der bewertet.

 

Der Begriff subsummiert Gefühle (!) und Einstellungen wie Ehrlichkeit, Loyalität,

 

Engagement, Pflichtgefühl, Selbstverpflichtung und Verantwortungsgefühl.

 

 

 

 

 

 

 

                                        N a r r a t i v
 
Ein Narrativ kommt von lateinisch narrare, „erzählen“.
,
Ein Narrativ als Substantiv wäre dann also so etwas wie eine Erzählung.
 
Heutzutage ist der klug klingende Begriff des Narrativs der Hinweis auf eine


zielgerichtete, weitläufige  Geschichte.

Inflationär verwendet, kann bald in jeder zusammenhängenden Äußerung ein Narrativ

 

gesehen werden. Im Englischen und Französischen gehört das Narrativ sozusagen zum

 

Wortschatz, im Deutschen dagegen wird mit dem Einsatz dieses Fremdwortes nach etwas

 

Höherem gegriffen. Mit dem Höheren wird zum Ausdruck gebracht, dass man Geschichten

 

meint, die einleuchtenden Sinn offenbaren und darum mehr leisten als gewöhnliche

 

Argumente, weil sie mit einer einleuchtenden Erzählung zu überzeugen versuchen. Man

 

könnte  glauben, dass der lateinische Begriff eigentlich dazu dient, sich wichtig zu machen

 

und im Mittelpunkt zu stehen.



                                Beispiele

So  gab es «konkurrierende Narrative» für und gegen den Brexit,


Oder es wird «ein neues Narrativ» für das Verhältnis der in der Schweiz lebenden

 

Dauerausländer verlangt.


In Analysen der deutschen Wahlen wurde gesagt, bestimmte Narrative seien von den

 

Parteien mit oder ohne Erfolg eingesetzt worden.


Das Modewort wird  überwiegend zur Bezeichnung von Dingen verwendet, die es schon gab,

 

aber anders benannt wurden: Darstellung, Begründung, Erklärung, Rechtfertigung.


Inflationär verwendet, kann bald in jeder zusammenhängenden Äußerung ein Narrativ

 

gesehen werden. Erfolgreich wird es erst dann, wenn es  eine Resonanz- und

 

Rezeptionsgemeinde gibt. Die Beachtung  ist abhängig von Angebot und Nachfrage.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Storytelling für Stadtführer

 


WAS   soll erzählt werden?

 

 

WIE  soll  erzählt werden?

 

 

Es ist sehr wichtig eine interessante Geschichte auszusuchen.


Bevor Sie also an der Art und Weise der Erzählung arbeiten, sollten Sie sich

 

überlegen, was für Zuhörer neu und amüsant sein könnte.

 

Eine gute Geschichte, mittelmäßig erzählt, 

 

kann immer noch die beabsichtigte Wirkung entfalten. –.

 

Schlecht ausgesuchte Storys entfalten hingegen keine oder keine gute Wirkung,

 

so gut sie auch erzählt sein mögen. Eine mittelmäßig  erzählte gute Story ist also

 

immer noch besser als eine gut erzählte schlechte.

 

Regeln für die Erzählung und die Art und Weise der Darbietung:

 

 

1. „Er trat ein, ohne zu überlegen.“


Spar dir die Einleitung! Steig sofort mit der Handlung ein. Leg los mit einer

 

konkreten Beobachtung. Mit etwas, das Lust auf mehr macht.


 
2. „Zuerst waren es nur ein paar schlechte Zensuren – dann aber wurde ich

 

    vom  Lehrer meiner Tochter in die Schule bestellt.“


Wer eine Geschichte erzählt, braucht Handlung. Deshalb sind Wörter wie „zuerst“ und

 

„dann“ notwendig. Es muss etwas passieren, und das, was passiert,

 

sollte strukturiert werden.


 
3. „Plötzlich sah ich alles deutlich.“


„Plötzlich“ ist das Geschichtenerzähler-Signalwort schlechthin.


Es signalisiert: Achtung, hier passiert jetzt was!


 
4. „Die Maus hatte  lange, dünne Beine.“


Wenn du dich nun auf Details besinnst, dann lohnt es sich, gut auszuwählen: Was stach

 

damals besonders hervor? Was erzeugte Emotionen in dir? Was könnte also auch beim Leser

 

etwas auslösen – etwa Mitleid, Freude oder eben Erschrecken?

 

 

5. „Ich ging vier Tage nicht aus dem Haus und hockte verheult

 

     im Schlafanzug vor dem Smartphone.“

 


Durch konkrete Beschreibung kannst du so  ein Bild vor dem inneren Auge des Lesers

 

erzeugen ­– ohne ins Detail gehen zu müssen.


 
5. „Niemals hätte ich gedacht, dass ich mal Boden schrubben würde.“


Gegensätze sind ein Klassiker: Geschichten der Wandlung laufen einfach gut.


MERKE: Arbeite Gegensätze heraus!

 

 

6. „Aber dann kam alles anders.“


„Aber“ ist ein Königswort im Storytelling.

 

Es drückt Gegensatz aus, Veränderung, Umsturz, Widerspruch. Und somit Spannung aus.

 

 

 

 
7. „In dem Moment wusste ich: Ich wollte nie wieder durch diese Tür kommen.

 

 

8. "Und ich  würde nie wieder Alkohol trinken."

 


Schlussfolgern, den Bogen schließen – das braucht jede Geschichte.

 

 

 

 

 

 

 

Der „Daten-verarbeitende-Persönlichkeitsanteil“ ist wichtiger denn je.

 

Fake News  entlarven

 

Wie lässt sich für Laien der Wahrheitsgehalt prüfen?

 

Grundsätzlich sollte man nach der Quelle forschen. 

 

Wie alt ist ein Facebook-, Instagram- oder Twitter-Profil? 

 

Wie vielseitig wird es genutzt? 

 

Bei kommerziellen Websites ist ein Impressum mit Adress-Angaben gesetzlich vorgeschrieben. Die Echtheit von Bildern lässt sich mit der Rückwärts-Suche überprüfen: Dazu unter www.images.google.de das Kamera-Symbol anklicken und das fragliche Bild hochladen oder die URL eingeben. Man erfährt so, ob ein Foto wirklich neu ist und wo es herkommt. Das funktioniert auch mit Youtube-Videos, indem man mehrere Standbilder separiert. 

 

Wie entlarven Profis Fake News?

 

„Wir haben dazu verschiedene technische Werkzeuge von der Rückwärtssuche bis zur Fotoanalyse, sagt Stefan Voß, „aber vor allem machen wir auch bei Nachrichten aus dem Netz unseren gelernten Job: Wir suchen weitere Quellen, fragen bei Polizei, Behörden oder unseren Korrespondenten vor Ort nach, überprüfen einzelne Fakten.“ Professionelle Medien würden zwar bei Großlagen oft von Quellen im Internet überholt. „Aber wir sind diejenigen, die Informationen aus dem Netz verifizieren oder widerlegen.“

 

 

Lässt sich eine Nachricht verifizieren?

 

Nennt ein Bericht oder ein Beitrag die Quellen, aus denen die Informationen stammen? 

 

Gibt es Links zu Quellen, mit denen Du die Geschichte selbst nachprüfen kannst?

 

Wenn nicht, kann man selbst nach Quellen suchen. Wichtige Meldungen werden meistens von vielen Medien gleichzeitig veröffentlicht. Faktencheck-Organisationen wie CORRECTIV.Faktencheck veröffentlichen Artikel zu aktuellen Gerüchten. Bei Großereignissen und Notfällen, richte Dich nach offiziellen Meldungen von Behörden.

Da Bilder leicht verfälscht werden können, sei es durch Photoshop oder eine falsche Bildunterschrift, sollte man auch Bilder überprüfen. Das geht leicht mit der Bilder-Rückwärtssuche. Dafür lädt man ein Bild oder die URL eines Bildes bei Suchmaschinen wie Google, Yandex oder Bing hoch und bekommst als Ergebnis angezeigt, wo die Bilder zuvor erschienen sind. So kann man schnell herausfinden, ob ein Foto im falschen Kontext geteilt wird, oder manipuliert wurde.

 

 

 

 

 

   Paradoxe Intervention  

              

                                                                                                
Paradoxe Sätze eignen sich gut zur Auflockerung von festgefahrenen Situationen und

 

Sichtweisen. Sie „verrücken“ die Sachebene und  bewegen sich nicht in gewohnten

 

Verhaltensmustern. Möglicherweise provoziert dieser Sprachstil, was ihn häufig ungeeignet

 

macht beim Umgang mit introvertierten Menschen. Wahrscheinlich benötigt der Sprecher

 

Humor, um paradox eingreifen zu können.


Man sollte wissen, dass  „normales (?) männliches Denken“ auf dem Glauben beruht,


dass alles logisch erklärbar ist.

 

 


    Beispiele


Was muss passieren, damit Du nichts Neues lernst?


Was musst Du tun, damit niemand mit Dir etwas machen  will?


Was könntest du tun, damit Dir nichts mehr einfällt?


Was würdest Du tun, damit ich keine Lust auf den Kontakt mit Dir habe?


Ich habe keine Vorurteile. Frauen haben Vorurteile.


x = 1;
x (x-x) = (x+x) (x-x); dividiert durch  (x-x)
x = x +x


Sag mir alles, was du vergessen hast!


Welches Wort würdest du niemals aussprechen?


Ein Mensch, der immer lügt, sagt:“ Ich lüge immer.“


Denk auf keinen Fall an ein gelbes Postauto!


Schmeiß das Glas nicht um! Stell dir mal vor, was das für Scherben gibt!


Versuch, dir um das Altwerden keine Sorgen zu machen!  Denk gar nicht dran!


Folter, Gewalt, Krach und Pöbelei sollten wir nicht ständig erwähnen!   


Eigentlich bist du ein freigebiger, freundlicher Mensch, der viel macht.


Liebe, Freiheit, Gefühle und Vorsicht rufen in dir wohl nur selten Bilder hervor.


Mach doch, was du willst!


Mach mal etwas ganz allein!